[p. 1] Die gegenwärtige zweite Hälfte der ordentlichen Winterversammlung des Großen Rathes eröffnete der Herr Präsident durch eine Vergleichung der letztjährigen Arbeiten dieser höchsten Behörde mit denjenigen, die Ihr in dem gegenwärtigen Jahre bevorstehen, und in welcher sie, auf die gegebene fundamentalen Gesetze bauend die Wohltätigkeit und Nutzbarkeit derselben erst durch ihre Ausführung in allen Verzweigungen der Staatsverwaltung zur segensreichen Wirklichkeit bringen solle. Daß der Große Rath diese hohe Aufgabe in ihrer ganzen Wichtigkeit erkennend, auch ferner keine Anstrengung zu pflichtmäßiger und getreuer Lösung desselben scheuen werde, verbürge seine bisherige Hingebung, welche auf der Ueberzeugung beruhe, daß die Wohlfahrt unsers Vaterlandes und eine ehrenvolle Rechtfertigung der Erneuerung des Staatsgebäudes davon abhange.

Hochwichtig sei es aber auch, daß durch die Sorge für diese innern näher liegenden Angelegenheiten, diejenigen des gemeinsamen Vaterlandes nicht in den Hintergrund gedrängt, sondern vielmehr die Bedürfniße einer verbeßerten Organisation des Landes mit Angelegenheit zu Herzen gefaßt werden, indem die Erfüllung dieser Pflichten nicht minder heilig und von diesen allgemeinen Verhältnißen das Schicksal unsers Cantons, [p. 2] in enger und unzertrennlicher Verbindung abhängig sei.