Signatur | StAZH MM 24.110 KRP 1983/001/0001 |
Titel | Verhandlungsgegenstände; Eröffnung der ersten Sitzung der Legislaturperiode 1983/87 |
Datum | 30.05.1983 |
P. | 1–13 |
[p. 1] Das Einladungsschreiben des Regierungsrates vom 18. Mai 1983, das in Vollziehung der §§ 2 und 7 des Gesetzes über die Organisation und die Geschäftsordnung des Kantonsrates vom 5. April 1981 erfolgt ist, enthält die folgenden
Verhandlungsgegenstände:
1. Wahl des Büros des Kantonsrates (Präsident, zwei Vizepräsidenten, vier Sekretäre und acht Stimmenzähler)
2. Erwahrung der Ergebnisse der Wahl der Mitglieder des Regierungsrates (Antrag des Büros des Kantonsrates)
3. Ablegung des Amtsgelübdes durch die Mitglieder des Kantonsrates und des Regierungsrates
4. Wahl der Finanzkommission (elf Mitglieder)
5. Wahl der Geschäftsprüfungskommission (elf Mitglieder)
6. Wahl der Raumplanungskommission (elf Mitglieder)
7. Wahl der Justizverwaltungskommission (elf Mitglieder)
8. Wahl der Kommission für die Prüfung der Rechnung und des Geschäftsberichtes der Kantonalbank (sieben Mitglieder)
9. Wahl der Kommission für die Prüfung der Rechnung und des Geschäftsberichtes der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (sieben Mitglieder)
10. Wahl der Redaktionskommission (fünf Mitglieder)
11. Wahl der Begnadigungskommission (neun Mitglieder)
12. Wahl des Bankrates der Zürcher Kantonalbank (dreizehn Mitglieder)
13. Wahl des Bankpräsidiums der Zürcher Kantonalbank (drei Mitglieder)
14. Wahl des Chefinspektors der Kontrollstelle der Zürcher Kantonalbank [p. 2]
15. Wahl des Verwaltungsrates der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (aufgrund von Vorschlägen des Regierungsrates)
16. Wahl von vier Mitgliedern des Erziehungsrates
17. Wahl von fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates der Ausgleichskasse des Kantons Zürich für die Alters- und Hinterlassenenversicherung
18. Wahl von fünf Mitgliedern und vier Ersatzmitgliedern der kantonalen Rekurskommission für die Alters- und Hinterlassenenversicherung
19. Wahl der Baurekurskommissionen
a) Mitglieder
b) Präsidenten
c) Ersatzmitglieder
Pendente Geschäfte
a) Motionen, Postulate, Interpellationen
20. Postulat Hans Frei, Regensdorf, vom 21. Juni 1982 betreffend die Zuständigkeit für den Kauf und Verkauf von Liegenschaften durch den Kanton (mündlich begründet am 14. März 1983)
21. Postulat Dr. Karl Gugerli, Bülach, und Kurt Seyfang, Schlieren*, vom 28. Juni 1982 betreffend die Aufnahme der Fächer Homöopathie, Chiropraktik und Akupunktur in den Lehrplan der Universität Zürich (mündlich begründet am 24. Januar 1983)
22. Postulat Kurt Seyfang, Schlieren*, und Dr. Karl Gugerli, Bülach, vom 28. Juni 1982 betreffend kostendeckende Behandlung ausserkantonaler Patienten (mündlich begründet am 29. November 1982, Entgegennahme)
23. Interpellation Dr. Martin Forster, Winterthur, vom 5. Juli 1982 betreffend Arbeitsplätze der kantonalen Verwaltung (mündlich begründet am 14. März 1983, Antwort vom 20. April 1983)
24. Interpellation Hans Ulrich Frei-Wohlgemuth, Zürich, vom 30. August 1982 betreffend die Zürichsee-Gewässer (mündlich begründet am 24. Januar 1983, Antwort vom 16. Februar 1983)
25. Postulat Richard Gubelmann, Zürich, vom 30. August 1982 betreffend die Stellung der Familie (mündlich begründet am 22. November 1982, Entgegennahme)
26. Postulat Heidi Hofmann, Zürich, und Mitunterzeichner vom 20. September 1982 betreffend eine Unterstützung des Frauenhau- [p. 3] ses in Zürich (mündlich begründet am 14. März 1983, Entgegennahme)
27. Postulat Dr. Ulrich Hedinger, Zürich, Hans Lattmann, Zürich, und Peter Roth, Zürich, vom 27. September 1982 betreffend eine Erweiterung der konfessionellen Rubriken der Einwohnerregister (mündlich begründet am 18. April 1983)
28. Interpellation Leonhard Fünfschilling, Zürich*, Barbara Haering, Zürich*, und Eugen Spühler, Rafz, vom 4. Oktober 1982 betreffend Umfang und künftige Nutzung des kantonalen Grundeigentums im Bereich der bisherigen Baulinien für die rechtsufrige Höhenstrasse
29. Motion Dr. Thomas Geiges, Herrliberg, und Mitunterzeichner vom 4. Oktober 1982 betreffend Massnahmen zur Verbesserung der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung (schriftlich begründet, Entgegennahme als Postulat)
30. Motion Dr. Dieter von Schulthess, Zürich, vom 18. Oktober 1982 betreffend Änderung des Gesetzes über die Erbschafts- und Schenkungssteuer
31. Postulat Ernst Bühler, Winterthur, vom 25. Oktober 1982 betreffend die steuerliche Gleichbehandlung von Eltern gesunder und invalider Kinder (schriftlich begründet, Stellungnahme vom 1. Dezember 1982)
32. Postulat Max Dünki, Oberrieden, vom 8. November 1982 betreffend Richtlinien über die bauliche Inanspruchnahme und die Gestaltung von Konzessionsland am Ufer des Zürichsees (schriftlich begründet, Stellungnahme vom 24. November 1982)
33. Motion Erich Kriesi, Erlenbach, vom 8. November 1982 betreffend eine Ergänzung von § 30 des Finanzhaushaltsgesetzes (schriftlich begründet, Stellungnahme vom 29. Dezember 1982)
34. Interpellation Lukretia Sprecher, Zürich, vom 15. November 1982 betreffend Ausbildung von allgemeinpraktizierenden Ärzten und deren Förderung (mündlich begründet am 18. April 1983)
35. Postulat Dr. Ulrich Hedinger, Zürich, und Peter Roth, Zürich, vom 15. November 1982 betreffend Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensmöglichkeiten für ethnische Minderheiten (Zigeuner) (schriftlich begründet, Stellungnahme vom 26. Januar 1983)
36. Interpellation Dr. Ursula Koch, Zürich, vom 15. November 1982 betreffend einen Bericht über die Stellung der Frauen in der kantonalen Verwaltung (schriftlich begründet, Antwort vom 19. Januar 1983) [p. 4]
37. Motion Dr. Martin Forster, Winterthur, und Prof. Dr. Robert Hux, Schlatt, vom 22. November 1982 zur Einreichung einer Standesinitiative durch den Kantonsrat betreffend eidgenössische Abstimmungsvorlagen bei Volksinitiativen mit Gegenvorschlag (schriftlich begründet)
38. Interpellation Hans Ulrich Frei-Wohlgemuth, Zürich, vom 22. November 1982 betreffend den Börsenplatz Zürich und Insider-Transaktionen (schriftlich begründet, Antwort vom 5. Januar 1983)
39. Postulat Richard Gubelmann, Zürich, vom 29. November 1982 betreffend die Haftung in der Volksschule (schriftlich begründet, Entgegennahme)
40. Interpellation Dr. Ulrich Hedinger, Zürich, Rolf Krämer, Zürich, und Agnes Guler, Zürich, vom 22. November 1982 betreffend Verweigerung einer kulturellen Auszeichnung (schriftlich begründet, Antwort vom 26. Januar 1983)
41. Postulat Ursula Koch, Zürich, und Ernst Wohlwend, Winterthur, vom 29. November 1982 betreffend Kurse für biologischen Landbau (schriftlich begründet, Entgegennahme)
42. Motion Niklaus Kuhn, Langnau a. A., und Mitunterzeichner vom 29. November 1982 betreffend Umbau und Sanierung des Bezirksgefängnisses Zürich
43. Postulat Barbara Haering, Zürich*, Eugen Spühler, Rafz, und Josef Bosshard, Winterthur*, vom 22. November 1982 betreffend Massnahmen zur Eindämmung der Verkehrsimmissionen in Eglisau (schriftlich begründet, Entgegennahme)
44. Interpellation Paul Stopper, Uster, vom 29. November 1982 betreffend Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen bei künftigen Strassenprojekten (schriftlich begründet, Antwort vom 19. Januar 1983)
45. Interpellation Monika Weber, Zürich, vom 22. November 1982 betreffend Ablehnung der Verleihung eines Literaturpreises (mündlich begründet am 17. Januar 1983, Antwort vom 26. Januar 1983)
46. Interpellation Leo Lorenzo Fosco, Zürich, vom 6. Dezember 1982 betreffend eine kantonale Regelung bewilligungspflichtiger Tierversuche (schriftlich begründet, Antwort vom 26. Januar 1983)
47. Interpellation Vreni Spoerry, Horgen, vom 6. Dezember 1982 betreffend die Gemeindesteuerfüsse und den kantonalen Steuerfussausgleich (schriftlich begründet, Antwort vom 2. Februar 1983) [p. 5]
48. Postulat Monika Weber, Zürich, und Dr. Armin Zenger, Zürich*, vom 6. Dezember 1982 betreffend die Arbeitszeit des kantonalen Personals (schriftlich begründet, Stellungnahme vom 23. Februar 1983)
49. Postulat Leo Lorenzo Fosco, Zürich, vom 20. Dezember 1982 betreffend die Vorbereitung von Arbeitsbeschaffungsprogrammen (schriftlich begründet, Entgegennahme)
50. Motion Prof. Dr. Karin Reiner, Wallisellen, und Dr. Martin Lenzlinger, Zürich*, vom 20. Dezember 1982 betreffend die Berechnung der Kinderzulage für Kinder teilzeitbeschäftigter Ehepaare (schriftlich begründet, Stellungnahme vom 9. Februar 1983)
51. Interpellation Heinz Ryser, Adliswil, vom 20. Dezember 1982 betreffend den Bau der N 4 im Knonaueramt
52. Postulat Walter Zurbuchen, Schönenberg, vom 20. Dezember 1982 betreffend Leistungen der Schulgemeinden für die Schulung behinderter Kinder und Jugendlicher (schriftlich begründet, Entgegennahme)
53. Postulat Hans Frei, Regensdorf, vom 21. Dezember 1982 betreffend die Schaffung einer degressiven Skala für die Ausrichtung von Teuerungszulagen an das Staatspersonal
54. Postulat Dr. Martin Forster, Winterthur, vom 10. Januar 1983 betreffend den SBB-Berufsverkehr zwischen Winterthur und Zürich (schriftlich begründet, Entgegennahme)
55. Postulat Ernst Gadola, Männedorf, vom 10. Januar 1983 betreffend eine Schwachstellenanalyse in der kantonalen Verwaltung (schriftlich begründet, Entgegennahme)
56. Postulat Hans Rudolf Gohl, Rüti, vom 10. Januar 1983 betreffend eine Kontrolle von Schwankungen im Arbeitsanfall der Staatsverwaltung (schriftlich begründet, Stellungnahme vom 9. Februar 1983)
57. Postulat Erich Rüfenacht, Hausen a. A., vom 10. Januar 1983 betreffend eine Vereinfachung der Praxis bei der Erteilung von Bewilligungen (schriftlich begründet)
58. Interpellation Edwin Weilenmann, Hofstetten, vom 17. Januar 1983 betreffend Erhaltung des Kulturlandes und der Ernährungsplanung (schriftlich begründet, Antwort vom 9. März 1983)
59. Interpellation Hans Ulrich Frei-Wohlgemuth, Zürich, vom 24. Januar 1983 betreffend städtebauliche Eingriffe durch den Bau der S-Bahn (schriftlich begründet, Antwort vom 16. März 1983) [p. 6]
60. Motion Franz Signer, Zürich, und Dr. Martin Lenzlinger, Zürich*, vom 24. Januar 1983 betreffend eine Verbesserung des Finanzausgleichs vor allem für die Städte (schriftlich begründet)
61. Postulat Edwin Weilenmann, Hofstetten, vom 24. Januar 1983 betreffend die Schaffung von Radwegen mit minimalem Kulturlandverlust (schriftlich begründet, Entgegennahme)
62. Postulat Heini Bloch, Schlieren, und Marcel Achermann, Dietikon*, vom 7. Februar 1983 betreffend überlastete Bezirks-Jugendsekretariate, insbesondere Zürich-Land (Dietikon)
63. Postulat Erich Lang, Zürich, Hermann Hauser, Zürich, und Hanspeter Schneebeli, Zürich*, vom 7. Februar 1983 betreffend eine unterirdische Zubringerstrasse zur N 20 in Zürich-Nord
64. Postulat Leo Lorenzo Fosco, Zürich, vom 7. Februar 1983 betreffend eine verstärkte Koordination unter den schweizerischen Universitäten (schriftlich begründet)
65. Motion Andreas Ganz, Wädenswil, vom 14. Februar 1983 betreffend Änderung der Bezeichnung «Sonderklassen» (schriftlich begründet, Stellungnahme vom 11. Mai 1983)
66. Postulat Rene Mahrer, Zürich, und Alfred Bartholet, Zürich, vom 14. Februar 1983 betreffend Aufhebung des Personalstopps im Straf- und Massnahmenvollzug (schriftlich begründet)
67. Postulat Ernst Meyer, Andelfingen, vom 14. Februar 1983 betreffend die Rekrutierung von Sonderklassenlehrern (schriftlich begründet)
68. Motion Armin Schück, Rüschlikon, vom 21. Februar 1983 betreffend ein Gesetz zur Reduktion der Staatsbeiträge (schriftlich begründet)
69. Motion Walter Zurbuchen, Schönenberg, vom 28. Februar 1983 betreffend eine Änderung des Gesetzes über das Vorschlagsrecht des Volkes (schriftlich begründet, Stellungnahme vom 30. März 1983)
70. Motion Hans Kuhn, Illnau-Effretikon, vom 7. März 1983 betreffend eine Änderung des Strassengesetzes (schriftlich begründet)
71. Postulat Kurt Seyfang, Schlieren*, und Prof. Dr. Robert Hux, Schlatt, vom 7. März 1983 betreffend die Unterbringung pflegebedürftiger Betagter in den Gemeinden
72. Postulat Marcel Achermann, Dietikon*, Ernst Spillmann, Urdorf, und Willy Volkart, Zürich, vom 14. März 1983 betreffend eine neue SBB-Haltestelle Schönenwerd (schriftlich begründet) [p. 7]
73. Postulat Hans Kuhn, Illnau-Effretikon, vom 14. März 1983 betreffend die grundpfandrechtliche Sicherung von gestundeten oder aufgeschobenen Erschliessungsbeiträgen (schriftlich begründet, Entgegennahme)
74. Postulat Willy Volkart, Zürich, Marcel Achermann, Dietikon*, und Ernst Spillmann, Urdorf, vom 14. März 1983 betreffend eine neue SBB-Haltestelle Hardbrücke II (schriftlich begründet)
75. Interpellation Dr. Elmar Ledergerber, Zürich, und Willy Volkart, Zürich, vom 28. März 1983 betreffend die Luftreinhaltepolitik des Regierungsrates (schriftlich begründet)
76. Postulat Rolf Krämer, Zürich, vom 28. März 1983 betreffend Unterstützung von heilpädagogischen Frühberatungsstellen (schriftlich begründet)
77. Motion Hans Kuhn, Illnau-Effretikon, vom 28. März 1983 betreffend eine Änderung des Gesetzes über die Billettsteuer (schriftlich begründet)
78. Motion Dr. Emanuel Hurwitz, Zürich, und Heidi Hofmann, Zürich, vom 11. April 1983 betreffend eine Änderung der Strafprozessordnung (schriftlich begründet)
79. Interpellation Dr. Ursula Koch, Zürich, vom 11. April 1983 betreffend die Nichtwiederwahl eines Direktors der Veterinärchirurgischen Klinik des Zürcher Tierspitals (schriftlich begründet)
80. Postulat Dr. Elmar Ledergerber, Zürich, und Dr. Werner Sieg, Zürich*, vom 11. April 1983 betreffend die Bedingungen zur Zulassung an der Universität Zürich (schriftlich begründet)
81. Postulat Edwin Weilenmann, Hofstetten, vom 11. April 1983 betreffend die Verbesserung der Existenz landwirtschaftlicher Klein- und Mittelbetriebe (schriftlich begründet)
82. Interpellation Ernst Gadola, Männedorf, vom 9. Mai 1983 betreffend Wahrung des Arztgeheimnisses
83. Motion Ernst Wohlwend, Winterthur, und Dr. Ursula Koch, Zürich, vom 9. Mai 1983 betreffend den freien Zugang zu den Gewässern
b) Parlamentarische Initiativen
84. Parlamentarische Initiative Dr. Hansjörg Frei, Mönchaltorf, und Max Kunz, Zürich, vom 10. Januar 1983 für eine Stellenplafonierung in der kantonalen Verwaltung (schriftlich begründet)
85. Parlamentarische Initiative Dr. Kurt Müller, Meilen, Peter Benz, Herrliberg, und Gertrud Erismann, Küsnacht, vom 10. Januar [p. 8] 1983 für den Erlass eines Gesetzes über eine Stellenplafonierung in der kantonalen Verwaltung
86. Parlamentarische Initiative Dr. Hansjörg Frei, Mönchaltorf, und Hans Rudolf Gohl, Rüti, vom 21. Februar 1983 betreffend eine dauerhafte Steuerfusssenkung (schriftlich begründet)
87. Parlamentarische Initiative Karl Gmünder, Zürich*, und Mitunterzeichner, vom 30. August 1982 betreffend die Beruhigung des Strassenverkehrs (vorläufig unterstützt)
c) Vorlagen des Regierungsrates
88. Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 18. Oktober 1978 zur Motion Nr. 1163 über die Neuregelung des Kleinkreditwesens 2275
89. Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 17. Dezember 1980 zur Motion Nr. 1282 vom 10. Juni 1968 über den Ausbau des nichtakademischen Bildungswesens 2416
90. Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 4. November 1981 zur Motion Nr. 1779 vom 3. Oktober 1977 betreffend die gesetzliche Regelung der Mittelschullehrerausbildung 2478
91. Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 14. Juli 1982 zur Volksinitiative für eine Teilrevision des Planungs- und Baugesetzes («Für eine einfachere Planung und weniger Bürokratie») 2510
92. Bewilligung eines Kredites für die Korrektion der Thur zwischen Altikon und der Mündung in den Rhein (Antrag des Regierungsrates vom 11. August 1982) 2514
93. Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 29. September 1982 zur Einzelinitiative Helmuth Werner, Zürich, betreffend Schaffung eines Gesetzesinstrumentariums zum Schutz der Schul- und Wohnquartiere vor den Auswirkungen des Sexgewerbes 2528
94. Gesetz über das Notariatswesen (Notariatsgesetz) (Antrag des Regierungsrates vom 17. November 1982) 2538
95. Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 1. Dezember 1982 zu den Postulaten Nrn. 1642, 1643, 2061 und 2062 über die Nutzung des Kasernenareals in Zürich und den Standort des kantonalen Kriegskommissariats 2539
96. Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 12. Januar 1983 zur Motion Nr. 1751 betreffend die Entflechtung zwischen Staat und Kirche 2545
97. Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 9. Februar 1983 zum Postulat Nr. 1943 vom 18. Februar 1980 betreffend eine Änderung des Gesetzes über die Erbschafts- und Schenkungssteuer 2547 [p. 9]
98. Gesetz über die Bezirksverwaltung (Antrag des Regierungsrates vom 16. Februar 1983) 2549
99. Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 16. März 1983 zum Postulat Nr. 1730 über die Bauausführung von Hochleistungsstrassen 2551
100. Bewilligung von Nachtragskreditbegehren für das Jahr 1983, I. Serie (Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 27. April 1983 und Antrag der Finanzkommission vom 5. Mai 1983) 2557
d) Verschiedenes
101. Volksinitiative für die Ausschaltung von Steuerverschärfungen infolge Teuerung (Ausgleich der kalten Progression)
102. Volksinitiative für eine gerechte Besteuerung von Familien und Alleinstehenden
103. Einzelinitiative Erwin A. Sautter, Zumikon, vom 11. April 1983 betreffend Zulassung zum Studium an der Universität Zürich ohne Maturitätszeugnis
*Aus dem Kantonsrat ausgeschiedene Ratsmitglieder Eröffnung der ersten Sitzung der Legislaturperiode 1983/87
Alterspräsident Dr. Karl Gugerli (LdU, Bülach) eröffnet die erste Sitzung der 35. Legislaturperiode, die sich über die Jahre 1983 bis 1987 erstreckt, mit folgender Ansprache:
Ich begrüsse Sie zur ersten Sitzung der neuen Amtszeit. Ganz besonders herzlich – es ist mir eine besondere Freude und auch eine Ehre – begrüsse ich in unserem Rate unsere erste Regierungsrätin, Frau Lang, und heisse sie besonders herzlich willkommen.
Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Wahl und wünsche Ihnen in Ihrem Amt viel Freude und Genugtuung, aber auch Geduld. Viel Arbeit wartet auf uns. Viele unter uns werden in den kommenden Jahren bis an die Grenze des Zumutbaren belastet sein. Wir sind durch unsere Wahl für die kommenden Jahre Mitverantwortliche, sogenannte Treuhänder, für das Wohlergehen unserer Zürcher Bevölkerung und damit mitverantwortlich für ein Stück ihrer Zukunft und unsere Jugend.
Im Ausland höre ich bei jeder Gelegenheit: Ihr Schweizer, Ihr habt es gut. Ihr lebt in einem schönen Land. Ihr seid die reichste Nation der Welt. Ihr lebt sozusagen in einem kleinen Paradies und wisst es nicht einmal. In einem kleinen Paradies? Ja, schon, aber in einem mit vielen grossen und kleinen Fehlern. In einem schönen Land? Ist dieses Land noch so schön, wie wir es übernommen haben? Sicher, wie leben heute noch in einem schönen Land, das ist aber auch eine Verpflichtung. [p. 10] Goethe sagte hiezu in seinem Faust: «Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.» Dazu einige Gedanken:
1. Zur Justizdirektion
Die Rechtsprechung ist ein untrügliches Aushängeschild des Rechtsstaates. Unser Regierungsrat hat im Jahr weit über 1000 Rekurse zu bearbeiten. Das gibt pro Regierungsratssitzung 20 bis 30 und mehr vorbereitete Rekursbeantwortungen, die zur definitiven Verabschiedung auf seinem Tisch liegen. Bei dieser Flut von Rekursen ist es gar nicht anders möglich, als dass immer wieder diejenigen, welche den Streitfall in erster Phase bearbeitet haben, gleich auch noch die Rekursbeantwortung durchzuziehen haben. Das ist nicht in Ordnung. Ich erwarte, dass in naher Zukunft eine verwaltungsunabhängige Rekursinstanz eingesetzt wird.
2. Zur Gesundheitsdirektion
Wie wir alle wissen, hat die moderne klinische Medizin, die Allopathie, im Kampf gegen die Bakterien ungeheure Erfolge erzielt. In ihrem Kampf gegen die Viren hat sie aber Niederlage um Niederlage einstecken müssen. Dies hat seinen Grund. Zudem wird der modernen klinischen Medizin auch heute noch mit Recht immer wieder vorgeworfen, dass sie in vielen Fällen sogenannte Symptombekämpfung – Schmerzbekämpfung – betreibe, dass sie in viel zu vielen Fällen durch die Verwendung von Antibiotika, Cortison usw. schwerwiegende Nebenwirkungen in Kauf nehme und dabei viel zu häufig die körpereigene Abwehr ausschalte. Genau diese körpereigene Abwehr ist im Kampf gegen die Viren unbedingt nötig.
Auf der andern Seite wissen wir, dass in vielen Fällen, besonders wo Krankheiten durch psychische Faktoren entstehen, die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisiert werden müssten. Genau das tut die Homöopathie. Sie setzt immer wieder die körpereigenen Abwehrkräfte ein. Bei vielen Erkrankungen, vor allem bei allen Allergien, bei den rheumatischen Erkrankungen und bei den Viruserkrankungen, wie etwa bei der Grippe, hat die Homöopathie – das ist wissenschaftlich belegt – die besseren Erfolgsaussichten. In Tausenden und Abertausenden von Fällen wäre es heute gar nicht nötig, die Patienten in die Spitäler, Kliniken und Sanatorien einzuliefern. Sie könnten mit besseren Erfolgsaussichten auf Genesung homöopathisch zu Hause behandelt werden. Ungeheure Summen könnten so unserem Staat erspart werden.
Es geht hier in erster Linie um die Chance des Gesundwerdens. Homöopathie und Allopathie, zusammen am passenden Ort eingesetzt, wäre die Devise. Ich fordere daher unseren Gesundheitsminister und den [p. 11] Erziehungsdirektor auf, sich mit dieser Sache gründlich auseinanderzusetzen. Es stehen ihnen im In- und Ausland genügend Kapazitäten zur Verfügung, die wissenschaftlich in Homöopathie und Allopathie gründlich ausgebildet sind.
Nach meinen Besuchen in den psychiatrischen Kliniken und den Krankenheimen bin ich immer tief erschüttert und manchmal für Tage richtig geschlagen, weil ich feststellen muss, wie sehr wir heute verlernt haben, unheilbar Kranke in Würde, in Ruhe und in Ehren sterben zu lassen. Ich bin der Auffassung, dass ein gesetzlich allseits abgesicherter Sterbepass hier sehr viel von der verlorengegangenen Menschenwürde und Menschlichkeit zurückbringen könnte.
3. Zur Fürsorge- und zur Finanzdirektion
Wir gehen alle mit Riesenschritten der Zeit entgegen, wo 20 und mehr Prozent unserer Bevölkerung über 65 Jahre alt sein werden. Wenn wir dieses kommende Überalterungsproblem heute studieren, dann stellen wir mit Erschrecken fest, dass einerseits unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger im Durchschnitt immer älter und älter werden, dass aber anderseits die durchschnittliche Arbeitsfähigkeit sinkt und sinkt. Wir können wohl zur Kenntnis nehmen, dass heute viele unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger sich an ihren Arbeitsplätzen schwertun, wenn sie einmal 50 oder 60 Jahre alt geworden sind.
Wir müssen uns heute überlegen, was vorzukehren ist, um diesem schwerwiegenden Überalterungsproblem unserer Bevölkerung entgegenzuwirken. Es geht hier nicht nur um die Finanzen. Wir können durch vorzeitige Pensionierung mit günstigen finanziellen Voraussetzungen viel helfen. Es ist aber vorauszusehen, dass in wenigen Jahren gewaltige Kosten entstehen würden. Da stellt sich die Frage, wer das einmal bezahlen kann. Etwa die junge Generation? Da ist ein schwerwiegendes Generationenproblem zu erwarten. Zudem ist die finanzielle Seite nur ein Aspekt des schweren Problems, denn auch älter werdende Menschen haben ein Recht auf schöne, ruhige und erfüllte Tage. Wir müssen uns also rechtzeitig überlegen, was hier zu unternehmen sei.
4. Zur Erziehungsdirektion
Seit sechs Jahren wird im «Petermoos» in Regensdorf ein gross angelegter Schulversuch für eine moderne Oberstufenschule, für die sogenannte Orientierungsstufe, durchgeführt. Seit zwei Jahren macht auch eine kleinere Oberstufenschule in Glattfelden und neuerdings auch in Niederweningen an diesem Schulversuch mit. Lehrer, Schüler, Eltern, die betroffenen Schulpflegen und auch die Vertreter der Erziehungsdirektion haben sich in letzter Zeit immer wieder sehr positiv über diesen Schulversuch ausgesprochen. Sie sehen in diesem Schulversuch absolut [p. 12] eine Möglichkeit für eine moderne, zukünftige Oberstufenschule. Damit aber diese Schule einmal im ganzen Kanton eingeführt werden kann, ist es unbedingt nötig, dass dieser Versuch auf einer breiteren Basis abgestützt wird.
Ich fordere Sie auf, befassen Sie sich auch mit diesem Problem, und schauen Sie, ob es Ihnen nicht gelingt, weitere Oberstufenschulen zum Mitmachen zu veranlassen.
5. Zur Baudirektion
Wir werden auch weiterhin immer wieder neue Strassen, Strassenanschlüsse, Über- und Unterführungen an Bahnlinien, Bach- und Flusskorrekturen durchzuführen haben. Wir sind dazu aufgerufen, alle diese Arbeiten umwelt- und landschaftsgerecht durchzuführen, auch wenn das gelegentlich höhere Kosten verursacht. Wir sind das der kommenden Generation schuldig.
Das sind einige Gedanken eines einzelnen unter uns 180. Sie werden andere Gedanken haben und andere Überlegungen machen. Sie werden vor allem andere Schwerpunkte setzen. Das ist Ihr gutes Recht. Das ist in Ordnung. In einem gut funktionierenden Parlament ist das sowieso Voraussetzung. Nun kommt hingegen das Aber. Solche Gedanken und Gedankenanstösse sind noch lange keine ausgereiften parlamentarischen Vorstösse. Dazu braucht es mehr. Dazu braucht es Überlegungen und Abklärungen. Dazu ist aber auch immer wieder Kritik und Selbstkritik nötig. Gerade diese Sorgfalt, diese Kritik und Selbstkritik haben in unserem Rat in den letzten Jahren bei der Behandlung der parlamentarischen Vorstösse in viel zu vielen Fällen richtiggehend gefehlt. Wir haben in den letzten vier Jahren eine ganze Flut von parlamentarischen Vorstössen in unsern Rat und damit in die Verwaltung hineingetragen. In den letzten vier Jahren waren das 523 Anfragen, 181 Interpellationen, 229 Postulate und 129 Motionen. Wir haben auf diese Weise unsern Ratsbetrieb, aber auch unsere Verwaltung in geradezu ungebührlicher Art und Weise belastet, und dies in einer Zeit, in der man ganz allgemein und mit Recht vom Sparen spricht und immer wieder die Plafonierung der Personalbestände fordert. Wir haben dabei immer wieder wichtige parlamentarische Grundsätze missachtet.
Zum ersten ist es selbstverständlich, dass neue Ratsmitglieder sich während längerer Zeit in die Ratsarbeit einarbeiten müssen. Wenn sie dazu ein volles Jahr oder mehr in Anspruch nehmen, ist das in Ordnung. Es ist für uns alle und nicht nur für die neuen Ratsmitglieder wichtig, dass wir uns mit den unerledigten Überweisungen auseinandersetzen und sehen, was schon vorhanden ist. Noch wichtiger scheint mir aber, dass wir unsere Gedanken mit andern Ratskolleginnen und -kollegen [p. 13] ausdiskutieren, und zwar mit Kolleginnen und Kollegen der eigenen wie auch mit solchen anderer Fraktionen. Wir werden dabei bald einmal feststellen, ob wir auf dem richtigen Weg sind oder ob wir Gefahr laufen, einen parlamentarischen Leerlauf oder sogar eine parlamentarische Totgeburt in den Rat und damit in die Verwaltung hineinzutragen. Ich möchte aber unter keinen Umständen missverstanden werden. Überall dann, wenn wir nach gründlichen Abklärungen der Meinung sind, dass etwas geändert, verbessert oder überprüft werden soll, ist es unsere Pflicht, dieses Gedankengut hier in diesem Rat einzubringen. Wir sind für die kommenden Jahre die Treuhänder für das Wohlergehen des Zürcher Volkes und die Mitverantwortlichen für seine Zukunft und seine Jugend. Daher müssen wir uns immer wieder überlegen, was kann ich, was kannst du, was können wir zusammen in diesem Rat unternehmen. Conrad Ferdinand Meyer hat diese Frage in seinem «Firnelicht» in unwahrscheinlich schöner Art und Weise in Verse gefasst:
«Was kann ich für die Heimat tun,
bevor ich geh‘ im Grabe ruhn?
Was geb‘ ich, das dem Tod entflieht?
Vielleicht ein Wort, vielleicht ein Lied,
Ein kleines, stilles Leuchten!»
Ein 187faches kleines, stilles Leuchten könnte in unserem Rate quer durch alle Fraktionen hindurch zu einem starken Lichte werden. Ich hoffe, dass dies in den kommenden Jahren der Fall sein wird.