[p. 28] Nach dieser Verhandlung ward der Bericht und Gutachten des Regierungsrathes vom 22sten hjs. betreffend die der hiesigen Ehrengesandtschaft bey der Tagsatzung über die Liquidation der Helvetischen Scheidemünze nachträglich zu ertheilende Instruktion in Berathung genommen und der Antrag des Regierungsrathes mit Mehrheit genehmigt wie folgt.

„Die Ehrengesandtschaft wird beauftragt, sich in allen Theilen an den über diese Liquidation verfaßten Tagsatzungsbeschluß vom 24sten July 1828 zu halten, und in nichts einzutreten, wodurch der hiesige Stand weiter belästigt werden könnte, als dieser Beschluß es mit sich bringt, hingegen die Erklärung abzugeben, daß insoferne sämmtliche betheiligte Stände ihrer daherigen Verpflichtung ein Genügen leisten, der hiesige Stand die ihn nach betreffende Rata an der Gesammtseinbuße stündlich zur Verfügung den H. Tag- [p. 29] satzung bereit halten werde.“

In Abweichung von diesem Schluße wurde angetragen, daß die in demselben ausgesprochenen Bedingnisse, laut welcher der hiesige Stand die ihn nach betreffende Rata nur insoferne abtragen werde, als sämmtlich betheiligte Stände ihrer daherigen Verpflichtung ein Genügen leisten, ausgelassen werden mögte; diese Meinung blieb aber in Minderheit.