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Staatsarchiv des Kantons Zürich

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SignaturStAZH MM 1.43 RRB 1813/0074
TitelSicherstellung der auf den hierseitigen Dominialbesitzungen zu Weinfelden haftenden Competenzen.
Datum19.01.1813
P.379–381

[p. 379] Nach Anhörung und in Genehmigung des von der Finanz-Commißion, in Folge Auftrags vom 22sten Decembris a. p. unterm 15ten d. M. hinterbrachten Berichts und Antrags, betreffend das von dem L. Stand Thurgau eingesandte Verzeichniß und Capitalwerthung der auf den hierseitigen Dominialbesitzungen zu Weinfelden haftenden Competenzen, zu deren Sicherstellung, nach getroffener Übereinkonft, ein hinlänglicher Theil der von der Gemeinde Weinfelden annoch schuldigen Zehentloskaufs-Capital-Summe, gegen jährliche Verzinsung à 5. Pr. C. stehen gelaßen werden soll, – wurde beschloßen, dießfalls eine Zuschrift folgen-[p. 380] den Innhalts an die Regierung des L. Standes Thurgau (laut Mißiven) zu erlaßen:

„Man habe das von derselben eingesandte Verzeichniß der auf den hierseitigen Besitzungen zu Weinfelden haftenden Competenzen, so wie die Capitalisierung derselben nach den dortseitigen Loskaufsgesetzen, ganz richtig befunden; auch laße man es sich gefallen, daß die über den Betrag jener Capitalwerthung aus, an dem ausstehenden Zehent-Capital noch vorschießende Summe von 1990. fl. 40. Kr. für die Bauverpflichtung des Evangelischen Pfarrhauses zu Weinfelden in Anschlag gebracht, und somit das Ganze noch ausstehende Zehent-Capital von 16,693. fl., so lange die hierseitigen Collatur-Verhältniße unveränderet bleiben, auf der Gemeinde Weinfelden gegen jährliche Verzinsung à 5. Pr. C. stehen bleibe; jedoch müße man den bestimmten Vorbehalt machen, daß im Falle früher oder später eine würkliche Abrechnung eintretten sollte, hierseits weder die für quästionierliche Bauverpflichtung einstweilen angeschlagenen 1990. fl. 40. Kr., noch viel weniger die angeregten 3000. fl. als richtig und als Maaßstab angenohmen und anerkannt werden[p. 381] könnten, sondern daß darüber eine auf genaue Untersuchung und Werthung gegründete Bestimmung statt finden müßte.“