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Staatsarchiv des Kantons Zürich

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SignaturStAZH MM 3.10 RRB 1896/0863
TitelFrauenklinik.
Datum15.05.1896
P.229

[p. 229] Der Bezug des neuen Waschhauses bei der Frauenklinik sollte mit tunlicher Beförderung erfolgen und es dürfte daher mit der Vergebung des für dieselbe benötigten Mobiliars, dessen Anfertigung immerhin geraume Zeit in Anspruch nimmt, nicht mehr länger gezögert werden. Nachdem die Lieferung der eisernen Bettstellen vom Regierungsrate bereits vergeben worden ist, bedarf es zur Ausstattung der verschiedenen Räumlichkeiten noch folgenden Mobiliars:

1. 36 tannene Wandkasten im Kostenbetrage von zirka Fr. 1200
2. 16 diverse Tische, 3 Tröge, 2 Bänke, 2 Gestelle und ein 4 thüriger Wandkasten in das Einnahme-, Glätte- und Tröcknezimmer, ferner in das Lingerie-Ausgabe- und die Schlafzimmer, im Kostenbetrage von zirka 1000
3. 40 einfache Nachttische, wovon 15 Stück im Spital bereits vorhanden sind, die zum Inventarwert von 12 Fr. per Stück an das Waschhaus abgegeben würden, im Kostenbetrage von 480
4. 40 einfache Sessel, welche der Kantonsspital in dieser Zahl in gut erhaltenen Exemplaren aus dem eingegangenen Hörsaal des Herrn Prof. Dr. Haab zum Preise von 4 Fr. per Stück an das Waschhaus abgeben würde 160
5. Diverses 760
Summa Fr. 3600

Auf Veranlassung der Sanitätsdirektion hat die Verwaltung der Frauenklinik bei verschiedenen Schreinermeistern Offerten betr. Lieferung des benötigten Mobiliars eingezogen. Für die Lieferung der 36 Wandkasten sind Offerten eingegangen im Kostenbetrage von 1112 Fr. bis 1420 Fr. von den Schreinermeistern Müller in Fluntern, Sturm & Stäheli in Unterstraß, Mertzlufft in Zürich und Häberli in Riesbach. Die Verwaltung beantragt, diese Arbeit dem Schreinermeister R. Stäheli in Unterstraß zum Preise von 1138 Fr. zu vergeben, der als tüchtiger und solider Geschäftsmann bekannt sei.

Für Lieferung der Tische, Tröge, Bänke etc. bewerben sich die nämlichen Schreinermeister wie für die Wandkasten. Die niedrigste Offerte beträgt 765 1/2 Fr., die höchste 1006 1/2 Fr. Die Verwaltung beantragt Vergebung dieses Teils der Schreinerarbeiten an Herrn A. Müller, Sohn, in Fluntern, der mit seinem Angebot von 865 1/2 Fr. in der Mitte steht.

Betreffend die benötigten 25 Nachttische sind Offerten eingegangen von den Schreinermeistern Ramp, Unterstraß, Häberli, Riesbach, Müller, Fluntern, und Mertzlufft, Zürich; die billigste Offerte ist diejenige des Herrn Mertzlufft mit 12 Fr. per Stück, nußbaum-lakirt, die höchste diejenige des Herrn Häberli mit 18 Fr. per Stück. Die Verwaltung schlägt zur Vergebung dieser Arbeit Herrn Mertzlufft vor.

Aus dem Titel Diverses würde bestritten der Anstrich der Wandkasten, eines Teils der Möbel, die Beschaffung von Transportgeschirr für das Essen, Bestecke, Flaschen, Gläser, Lavoirs, Nachtgeschirre, Vorhänge, kleine Spiegel in die Schlafzimmer etc., welche Anschaffungen der Verwaltung übertragen werden dürften.

Nach Einsicht eines Antrages der Sanitätsdirektion

beschließt der Regierungsrat:

I. Die Lieferung des für das neue Waschhaus bei der Frauenklinik benötigten Mobiliars wird folgendermaßen vergeben:

an Schreinermeister R. Stäheli, Unterstraß:

36 Stück Wandkasten gemäß Eingabe à 1138 Fr.

an Schreinermeister A. Müller, Sohn, Fluntern:

16 Tische. 3 Tröge, 2 Bänke, 2 Gestelle. 1 Wandkasten à 865 Fr. 50 Rp.

an Schreinermeister M. Mertzlufft, Zürich:

25 Nachttische, nußbaum-lakirt, à 12 Fr. per Stück.

Die Besorgung des Anstrichs der Wandkasten, eines Teils der Möbel, sowie die Anschaffung der benötigten kleinern hausrätlichen Gegenstände wird der Verwaltung übertragen.

II. Mitteilung an die Sanitätsdirektion.