[p. 557] Nach Einsicht eines Antrages der Direktion der öffentlichen Arbeiten

beschließt der Regierungsrat:

I. An das schweiz. Eisenbahndepartement in Bern ist zu schreiben:

Unterm 6. August 1897 übermittelt uns die Direktion der schweiz. Nordostbahn in Abschrift eine Eingabe an das schweiz. Post- und Eisenbahndepartement betreffend die Erweiterung der Geleiseanlage auf der Station Thalweil nebst einem bezüglichen Situationsplan.

[p. 558] Der Gemeindrat Thalweil, dem die Vorlage zur Vernehmlassung zugestellt worden ist, bemerkt, daß er gegen das Projekt keine Einwendungen zu machen habe und die Dringlichkeit der geplanten Erweiterung wol einsehe, spricht dagegen den Wunsch aus, es möchte die Nordostbahn verhalten werden, statt einer Böschung längs dem nördlich der Passerelle liegenden Lande eine kunstgerechte Mauer zu erstellen, wodurch wenigstens für ein Geleise mehr Land gewonnen und die Anlage für’s Auge unbedingt gefälliger würde.

Wir finden, daß es der Direktion der Nordostbahn werde anheim gestellt werden müssen, dem Begehren des Gemeindrates Thalweil zu entsprechen oder nicht. Gegen die Erweiterung haben wir ebenfalls nichts einzuwenden.

II. Mitteilung an den Gemeindrat Thalweil, an die Direktion der Nordostbahn, an Herrn Kontrolingenieur Glauser in Fluntern und an die Direktion der öffentlichen Arbeiten.