Signatur | StAZH MM 3.147 RRB 1976/4519 |
Titel | Kantonsschule und Kantonales Oberseminar Oerlikon Zürich. |
Datum | 08.09.1976 |
P. | 1975–1976 |
[p. 1975] In den Volksabstimmungen vom 6. Juni 1971 bzw. 4. März 1973 wurden für die Kantonsschule ein Kredit von Fr. 52 400 000 und für das Oberseminar ein Kredit von Fr. 20 300 000 bewilligt. Zur Erlangung von Entwürfen für den künstlerischen Schmuck wurden von der Baudirektion sechs Künstler für die Projektierung der Werke in den Treppenhäusern der Trakte E 2 und E 3 eingeladen und zur Beurteilung der eingegangenen Projekte ein Preisgericht bestellt. Folgende Künstler haben Projekte eingereicht: Wettbewerbsgruppe 2 (Maler):
Heinrich Bruppacher, Winterthur,
Hansruedi Scheller, Zürich,
Heinz Müller-Tosa, Zürich.
Wettbewerbsgruppe 3 (Maler und Bildhauer):
Urs Raussmüller, Meilen,
Willy Weber, Stuckishaus,
Otto Müller, Zürich.
Es liegen Offerten für die Weiterbearbeitung und Ausführung der von der Jury vorgeschlagenen Kunstwerke vor. Die Kosten für die bauseitigen Arbeiten sind berücksichtigt. Sie wurden aufgrund von Einzelanfragen eingeholt.
1. Heinz Müller-Tosa.
Dem Entwurf liegt eine farblich gut abgestimmte, figurative Sequenz zugrunde, die vom Foyer aus über die einzelnen Treppenpodeste verläuft. Das Projekt sticht hervor durch die Konzeption, wobei die Tafeln sowohl als Einzelbilder wie auch im Zusammenhang erfasst werden können.
2. Willy Weber.
Die vorgelegte Lösung der Aufgabe ist überzeugend, vor allem dank der verwendeten Elemente (Farbe, Chromstahl, Corten). Es wird sowohl der flüchtige wie der verweilende Betrachter angesprochen. Insbesondere wird er durch die vielfältige Spiegelung in den Chromstahlplatten in das künstlerische Empfinden miteinbezogen.
Es rechtfertigen sich die Vergebungen:
1. Sprengplastiken in Chromstahl und Corten einschliesslich der Farbbehandlung der Wände in Treppenhaus, Foyer und Vorplatz im Trakt E 3 gemäss Offerte vom 12. Juli 1976 im Betrag von Fr. 100 000 an Willy Weber, Stuckishaus BE. Die Offertsumme erhöht sich für Unvorhergesehenes auf Fr. 105 000.
2. Wandmalerei in Acryl im Foyer sowie auf fünf Zwischenpodesten im Treppenhaus E 1 gemäss Offerte vom 12. Juli 1976 im Betrag von Fr. 65 000 an Heinz Müller-Tosa, Zürich. Die Offertsumme erhöht sich für Unvorhergesehenes auf Fr. 70 000. [p. 1976]
Die Vergebungssumme von insgesamt Fr. 175 000 ist im Kostenvoranschlag enthalten und durch den Staatsvoranschlag 1976 gedeckt.
Auf Antrag der Direktion der öffentlichen Bauten
beschliesst der Regierungsrat:
I. Für die Kantonsschule und das Kantonale Oberseminar Oerlikon Zürich wird die Ausführung von künstlerischem Schmuck wie folgt vergeben:
1. Vier Sprengplastiken in Chromstahl und Corten einschliesslich Farbbehandlung der Wände in Treppenhaus, Foyer und Vorhalle von Trakt E 3, im Betrag von Fr. 105 000 gemäss Offerte vom 16. Juli 1976 an Willi Weber, Stuckishaus BE.
2. Wandmalerei in Acryl in Foyer und Treppenhaus von Trakt E 2 im Betrag von Fr. 70 000 an Heinz Müller-Tosa, Zürich, gemäss Offerte vom 12. Juli 1976.
Die Kosten von total Fr. 175 000 gehen zu Lasten des Kontos 5000.700.100, Kantonsschule Oerlikon Zürich.
II. Mitteilung an die Direktionen der öffentlichen Bauten und des Erziehungswesens.